Dienstag, 24. Januar 2017

11.12.2016, Yangon

Mit Anja und Thomas mit der Fähre hinüber nach Dala, einer Ortschaft auf der anderen Seite des Flusses. Die Überfahrt ist schön, aber auch etwas enttäuschend, ich denke an Istanbul und den Bosporus, das war ein viel eindrücklicheres Erlebnis. Oder an die Fährschiffe über den ebenfalls schmutzigbraunen tropenträgen Yangtze in Wuhan. - Immer beginne ich zu vergleichen, all diese Reiseerlebnisse, und eines stösst das andere wieder an und holt es herauf aus der Versenkung.
Am anderen Ufer nehmen wir zu dritt eine Rikscha, "NaturSlum" nennt Ueli das, ich denke ein richtiger Slum, unglaublich schmutzig, Armut in Städten ist immer unerträglicher. Und wir als exkoloniale Voyeure zu dritt auf dieser Riesenrikscha, so ganz wohl ist mir nicht. Der Fahrer hält bei einem Haus, in dem selber produzierte Recyklingartikel verkauft werden. Geniale Sachen, ich kaufe mir eine Handtasche aus Autopneus, wunderbares Design, und zwei Ohrgehänge, alles ziemlich exzentrisch. Weitere schöne Artikel hat es, doch etwas seltsam ist es ja schon, wenn diese Plastik- und Kunststoff- und Gummiwaren, die wir den Leuten hier angedreht haben, in umgewandelter Form wieder zurück nach Europa kommen. Quasi veredelt.




Das Haus hat ein Dach aus alten zu flachen Streifen geschnittenen Autopneus, die  haltbarer sind als Palmblätter und weniger hitzedurchlässig als Wellblech und geräuscharm bei Regen, sagt uns die Besitzerin. Und Fenster aus aufgeschichteten quadratischen Whiskyflaschen, die Böden bilden die äussere Fensterfläche, auch dies isoliert bestimmt gut und bringt Licht ins Gebäude, im unteren Teil Mauern mit leeren Petflaschen die mit Ton zusammengehaltenen und überdeckt werden, hier isoliert die Luft. Ein italienisches NGO-Projekt, meint die Frau, wenigstens einmal etwas wirklich Nützliches und tolle Ideen, ich hätte richtig Lust, solch ein Gebäude irgendwo nachzubauen.

Lalala im Pyjama
Mit Anja und Thomas mit der Fähre hinüber nach Dala, einer Ortschaft auf der anderen Seite des Flusses. Die Überfahrt ist schön, aber auch etwas enttäuschend, ich denke an Istanbul und den Bosporus, das war ein viel eindrücklicheres Erlebnis. Oder an die Fährschiffe über den ebenfalls schmutzigbraunen tropenträgen Yangtze in Wuhan. - Immer beginne ich zu vergleichen, all diese Reiseerlebnisse, und eines stösst das andere wieder an und holt es herauf aus der Versenkung.
Am anderen Ufer nehmen wir zu dritt eine Rikscha, "NaturSlum" nennt Ueli das, ich denke ein richtiger Slum, unglaublich schmutzig, Armut in Städten ist immer unerträglicher. Und wir als exkoloniale Voyeure zu dritt auf dieser Riesenrikscha, so ganz wohl ist mir nicht. Der Fahrer hält bei einem Haus, in dem selber produzierte Recyklingartikel verkauft werden. Geniale Sachen, ich kaufe mir eine Handtasche aus Autopneus, wunderbares Design, und zwei Ohrgehänge, alles ziemlich exzentrisch. Weitere schöne Artikel hat es, doch etwas seltsam ist es ja schon, wenn diese Plastik- und Kunststoff- und Gummiwaren, die wir den Leuten hier angedreht haben, in umgewandelter Form wieder zurück nach Europa kommen. Quasi veredelt.
Das Haus hat ein Dach aus alten zu flachen Streifen geschnittenen Autopneus, die  haltbarer sind als Palmblätter und weniger hitzedurchlässig als Wellblech und geräuscharm bei Regen, sagt uns die Besitzerin. Und Fenster aus aufgeschichteten quadratischen Whiskyflaschen, die Böden bilden die äussere Fensterfläche, auch dies isoliert bestimmt gut und bringt Licht ins Gebäude, im unteren Teil Mauern mit leeren Petflaschen die mit Ton zusammengehaltenen und überdeckt werden, hier isoliert die Luft. Ein italienisches NGO-Projekt, meint die Frau, wenigstens einmal etwas wirklich Nützliches und tolle Ideen, ich hätte richtig Lust, solch ein Gebäude irgendwo nachzubauen.

Lalala im Pyjama
In Yangon wie im Rest des Landes ändert gegen Abend die Kleidung. Insbesondere für Kinder ist es spätestens ab 17 Uhr normal im Pyjama auf der Strasse herum zu laufen. "Lalala" bedeutet "komm". Obwohl meistens ein- bis zweimal genügt, dreimal macht das nur der Ueli, wenn er seinen Hunden ruft. - Seit ich die Bedeutung "la" kenne, höre ich das Wort überallIn Yangon wie im Rest des Landes ändert gegen Abend die Kleidung. Insbesondere für Kinder ist es spätestens ab 17 Uhr normal im Pyjama auf der Strasse herum zu laufen. "Lalala" bedeutet "komm". Obwohl meistens ein- bis zweimal genügt, dreimal macht das nur der Ueli, wenn er seinen Hunden ruft. - Seit ich die Bedeutung "la" kenne, höre ich das Wort überall

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