Sonntag, 22. Januar 2017

Bambus und Mais

Bambus ist eine sehr nützliche Pflanze, beeindruckend die baumhohen dichten Halme. Ganz als Rundholz eingesetzt ist Bambus extrem stabil und gleichzeitig elastisch, ein ideales Material für den Hausbau. Längs aufgeschnitten und mit der Machete in schmale, zusammenhängende Streifen zerlegt und flachgedrückt, ist er als Fussboden immer noch stabil genug. Bambusmatten werden für die Wände verwendet, wir übernachten in solche einem Haus und stellen fest, dass es drinnen erstaunlich warm bleibt. Wir seinen in einem Haus gewesen, das doppelte Wände habe, das sei natürlich besser, meint unser Führer. Die grossen abfallenden Blattscheiden des Bambus werden zu den typischen Kegelhüten verarbeitet, allerdings müssen die vorher gewaschen werden, da sie von unangenehm stechenden Haaren bedeckt sind. Im Bambus schliesslich leben Maden, die man durch viereckig eingeschnittene Löcher heraus holt, grillt und zu Bier isst. Prosit. Man wisse, in welchen Halmen die Maden wohnten, da erkrankte Halme kürzere Teilstücke, botanisch Internodien, hätten.




Wir halten bei Frauen an, die Mais verarbeiten. Mais, meint Wahra, werde nicht nur nach China exportiert und ans Vieh verfüttert, er werde auch dem Kaffee beigemischt. Was ich mir gut vorstellen kann, denn Kaffee schmeckt hier selten wie bei uns und das liegt nicht nur am pflanzlichen  "Milch"pulver.

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