Dienstag, 17. Januar 2017

6. - 8.11.2016, auf der RV Mandalay

Die Reise auf dem Schiff RV Mandalay will ich vor allem mit Bildern beschreiben, denn zum Schreiben kam ich damals nicht. Das Programm war dicht, die Mannschaft hat sich Mühe gegeben, nur blieb so wenig Zeit für eine meditative Betrachtung der vorbeiziehenden Flusslandschaft und der darauf schwimmenden teils abenteuerlichen Gefährte, die Fahrzeiten waren zu kurz. Zumal ich mit den Gästen und dem Teil der Besatzung, mit dem Verständigung möglich war, viel geschwatzt und getrunken habe. Etwas gar viel Alkohol.




Als erstes fuhr die RV Mandalay von der Stadt hinüber nach Mingun. Sonnenuntergang vor Mingun, bei einer Sandbank wurde geankert und übernachtet. Am nächsten Morgen Besichtigung von  Mingun. Für mich gibt es zuerst einen Besuch bei der Schneiderin, denn ich will mir aus zwei Stoffen Longyis, Wickelröcke - in den Tropen das bequemste Kleidungsstück überhaupt - nähen lassen. Eine Angestellte des Schiffes, die etwas Englisch spricht, führt mich dorthin. Anschliessend besichtige ich die Sehenswürdigkeiten, man ist sich Touristen gewohnt, das ist offensichtlich, die Verkäufer sind aufdringlicher als anderswo und unfreundlich, wenn man auf ihre Angebote nicht eingeht.





Mantara-Gyi Paya. Die Bauarbeiten an der riesigen Stupa wurden 1819 eingestellt. Später verunmöglichte ein Erdbeben einen Weiterbau. Sie soll das grösste jemals massiv aus Ziegelsteinen errichtete Bauwerk sein. Stupas werden aus Ziegelsteinen errichtet und anschliessend verputzt und bemalt.

Die Hsinbyume Paya verkörpert in der buddhistischen Kosmologie den Weltberg Meru.

Um die Mittagszeit fahren wir nach Inwa, einer weiteren historischen Stätte, ich will die Insel mit einem der Velos des Schiffes erkunden. Das ist keine gute Idee, denn die Wege sind nach der Regenzeit morastig, ein Durchkommen ist mühsam, zumal die übrigen Touristen in Pferdekutschen unterwegs sind, was die Fahrbahn arg in Mitleidenschaft gezogen hat. So verlasse ich möglichst rasch die viel befahrenen Pfade, komme ebenfalls an Ruinen vorbei und an schönen Sumpflandschaften und Dörfern, jedoch offensichtlich nicht ganz denselben, die Insel ist weit grösser als das aus meinem rudimentären Plan ersichtlich war. So merke ich irgend einmal, dass ich mich gänzlich verfahren habe und versuche die Einheimischen nach dem Weg zu fragen, doch mit der Verständigung hapert es. Als es bereits dunkel wird finde ich endlich eine Frau, die versteht, und mir mit ihrem Motorrad bis zur Anlegestelle voraus fährt. Ich bin sehr froh um diesen Dienst und möchte ihr etwas geben, doch die Frau nimmt das Geld nicht an.


Anschliessend Weiterfahrt Richtung Mandalay, diesmal ankern wir gegenüber der Tempelanlagen von Sagaing und verlassen das Schiff für einen abendlichen Barbecue auf der Sandbank, die romantisch mit Kerzen ausgeschmückt worden ist. Am nächsten Morgen geht es dann bereits zurück zur Anlegestelle in Mandalay

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